Gibt es eine Steigerung von "Vintage Sound"? Ja.
Ausserordentlich gut erhalten, nicht nur der original Lack, sondern vor allem alles andere.
(SN: 13‘95x Baujahr 1930 oder Anfangs 1931). Super edles Instrument mit sehr wenigen Gebrauchsspuren.
Original Lack 97% erhalten nur wenige, sehr kleine Kratzer, keine Dellen.
Innen und aussen total sauber und geruchsfrei.
Korpus und Mechanik neu aufgebaut. Zustand weit besser als neuwertig,
Neu revidiert, sofort spielbar. Mit Gigbag.
Sehr aufwändige Revision. Alle Polster, Federn, Flachfedern ersetzt. Nichts war eingerostet.
Intonation wurde durch lange Tests verbessert und einer jazzigen Spielweise angepasst.
Verbesserung der Aktion und Ergonomie.
Bessere Dämpfung der aufspringenden Klappen.
Daumenstützen bringen ein "balanced" Handling.
Der Korpus ist aus einem festen, steifen, schweren Metall gefertigt. Solche Instrumente wird es wohl niemals mehr geben.
Die Mechanik ist noch im Stil der 1920er Jahre, aber besser als bei einem CONN Chu Berry. Sie läuft sehr leicht mit den neuen blued steel Federn, sie geben den Klappen eine direkte Aktion und einen angenehmen Widerstand.
Der Tisch für den linken kleinen Finger ist nichts für Weicheier. Das tiefe C# benötigt etwas Kraft, wie bei allen Saxes aus dieser Zeit.
Das Sax klingt überraschend laut und kräftig, es hat einen deutlichen Vintage Sound, klingt aber nicht wie ein Conn.
Die tieferen Töne sind sehr sonor und kräftig, sie intonieren sehr genau auch bei wenig Lippendruck (auch das D)
In den höheren Lagen kann mit normalem Lippendruck gespielt werden, so klingt das Sax noch kräftiger.
Das "New Largebore" Und die "SSS" sind die Vorgänger vom "Balanced Action", werden in der Sax- Szene aber nicht richtig ernst genommen. Für mich völlig unverständlich. Die Mechanik ist nicht berauschend, aber immerhin so gut wie beim CONN 10M ab 1936. Selmer hat diese Mechanik schon 1929 gebaut.
Aber viel wichtiger: Der Sound!
Miraculix hat wohl etwas von seinem Trank in die Metalllegierung geschüttet.